Eine Blase am kleinen Zeh ist die wohl am häufigsten auftretende Blase an den Füßen. Hauptursache dafür sind die stärker hervorstehende Gelenke des kleinen Zehs. Hierdurch rollt sich der kleine Zeh ein und schiebt sich unter den benachbarten Zeh. Wie der kleine Finger hat der kleine Zeh drei Knochen. Wenn sich der Zeh krümmt und nach innen dreht, stehen die zwei Gelenke stärker hervor und werden anfälliger für Blasen. Das Ergebnis ist eine Blase auf dem kleinen Zeh. Ist der Schuh vorne auch noch zu eng, wird der kleine Zeh zusätzlich gequetscht und es entsteht eine Blase unter der kleinen Zehenspitze.
3 Strategien, mit denen du eine Blase am kleinen Zeh verhindern kannst
Aus Erfahrung wissen wir, dass Blasen am kleinen Zeh schmerzhafte Biester sind. Wir haben drei Strategien für dich, mit denen du zukünftig Blasen am kleinen Zeh verhindern kannst.
Strategie 1: Passgenaue Schuhe
Eigentlich ist es logisch, passgenaue Schuhe zu tragen. Wann aber ist ein Schuh überhaupt passgenau bzw. gutsitzend? Tatschlich gibt es hierbei ein paar Dinge zu beachten:
Angepasste Schuhkappe: Die Tiefe und Breite des Zehenraums deines Schuhs muss an die Beschaffenheit deiner Zehen angepasst sein. Ein breiter Vorderfuß beispielsweise benötigt im Schuh eine breitere Schuhkappe, als ein schmaler Fuß. Gerade beim Tragen von Einlagen ist dieser Aspekt sehr wichtig, da sich der Schuhinnenraum durch die Einlage verkleinert.
Richtige Schnürung: Beim Laufen kann es vorkommen, dass dein Fuß nach vorne rutscht und deine Zehen im engeren Teil des Zehenraums anstoßen oder gestaucht werden. Dieses Problem kannst du mit der richtigen Schuhschnürung in den Griff bekommen.
Dehnbare Schuhkappe: Dehnbares, weiches Obermaterial an der Schuhkappe verhindert, dass deine Zehe gequetscht oder gestaucht werden.
Wenig Nähte: Über den Zehen verlaufende Nähte im Schuhinnenraum können zu Reibung am kleinen Zeh führen. An diesen Stellen entstehen häufig Blasen. Taste beim Schuhkauf den Zehenraum des Schuhs innen ab, damit du potenzielle Reibungsquellen ausfindig machen kannst.
Strategie 2: Silikongel Zehenüberzug
Auch durch eine Fehlstellung deines Fußes oder deiner Zehe, z.B. Hammerzeh (Digitus malleus) kannst du Blasen am kleinen Zeh bekommen. Schuld daran sind die entstehenden Scherkräfte. Solltest du einen sogenannten Hammerzeh haben, empfehlen wir einen Silikongel Zehenüberzug. Diese Vorrichtung ist aus zwei Gründen hilfreich: Sie polstert erstens den hervorstehenden Knochen und reduziert den Druck auf das Gewebe. Zweitens eignet sich das Silikonmaterial gut dafür, die Scherkräfte zu absorbieren.
Je mehr Scherkräfte im Silikon absorbiert werden, desto weniger Scherkräfte werden in der Haut deines kleinen Zehs auftreten. Dadurch wird die Haut deines kleinen Zehs nicht überstrapaziert. Fazit: keine Blase am kleinen Zeh.
Strategie 3: Blasenstopper
Blasenstopper reduzieren sehr effektiv Reibung (Friktion) an der blasengefährdeten Stelle und verhindern dadurch Blasen am kleinen Zeh. Blasenstopper sind die einzigen „Blasenvermeider“ die du nicht an der Haut anwendest, sondern in den Schuh klebst. Aufgrund ihrer glatten Oberfläche reduzieren sie Scherkräfte auf ein Minimum und sorgen für eine sofort spürbare Besserung.