Ursachen für Blasen auf den Zehen
Eine Blase auf dem Zeh entsteht häufig als Folge eines Klauen- oder Hammerzehs. Bei dieser Verformung des Fußskeletts sitzt das Zehgelenk höher als bei einem „normalen“ Zeh. Somit ist dieser Zeh anfälliger für eine Blase. Das nach unten Krallen des Zehs kann eine biologische Ursache haben, d.h. der Zeh verharrt ohne Zutun dauerhaft in dieser Position. Es kann aber auch eine funktionelle Ursache vorliegen. In diesem Fall lässt sich der Zeh zwar strecken, krümmt sich beim Gehen und Laufen jedoch nach unten. Dabei wird das Zehgelenk nach oben gedrückt. Beide Fälle führen nach einer gewissen Zeit zu einer Blase auf dem betroffenen Zeh.
Strategien zur Verhinderung von Zehenblasen
Im Folgenden geben wir dir ein paar Strategien an die Hand – oder besser: an den Fuß – mit denen du dauerhaft diese leidigen Blasen verhindern kannst. Wir gehen bei den folgenden Strategien zur Blasenvermeidung davon aus, dass du einen gutsitzenden Schuh trägst, mit genügend Raum für die Zehen.
1. Veränderung der Zehenhaltung durch Korrekturband
Zehen können aus mehreren Gründen eine Krallenhaltung einnehmen: aufgrund einer Fehlstellung der Zehen (Krallen- oder Hammerzeh) oder durch Krallen bzw. Krümmen der Zehen während der Laufbewegung. Bei einem Krallen- oder Hammerzeh können dir die folgenden Punkte 2 bis 3 Linderung schaffen.
Gehörst du zu den Zehenkrümmern beim Laufen, kannst du deinen Zehen eine gerade Haltung antrainieren. Hierfür gibt es sogenannte „Hammerzeh-Korrekturbänder“, die nach einer gewissen Zeit des Tragens, den Zeh in seiner Haltung begradigen können. Das Zehengelenk stößt dann nicht mehr am Schuhinnenraum oben an, es kommt nicht mehr zu Reibung und letztendlich auch zu keiner Blasenbildung.
2. Taping
Die feine Haut auf den Zehen löst sich schnell ab, wenn sie am Schuhinnenraum reibt. Mit Tape bildest du eine schützende Schicht auf der Haut, die Reibung minimiert. Auf diese Weise verhinderst du Abschürfungen und Blasen. Wir empfehlen ein dehnbares Tape, da es annähernd faltenfrei aufgeklebt werden kann. Eine gute Methode behandelt das Schließen am Ende des Zehs. Dabei klebst du ein Stück Tape, beginnend von der Unterseite des Zehs über den Zeh auf dessen Oberseite. Klebe dann ein weiteres Stück Tape um den Zeh herum, sodass sich die Enden oben auf dem Zeh treffen.
3. Zehenkappe aus Silikongel
Ein Zehenschutz in Form einer Zehenkappe aus Silikongel wird sowohl die hervorstehenden Gelenke polstern, als auch einen großen Teil der Scherkräfte absorbieren. Ob du einen Silikongel-Überzug (an der Zehenspitze offen) oder eine Silikongel-Kappe (an der Zehenspitze geschlossen) verwendest, hängt davon ab, welchen Zehenbereich du genau schützen möchtest. Befindet sich die Blase auf der Oberseite deines Zehs, ist ein offener Überzug ausreichend. Ist dein Zeh gekrümmt und du möchtest zusätzlich auch die Zehenspitze schützen, ist die geschlossene Kappe die Lösung.
4. Blasenstopper
Wenn Silikonüberzüge für dich keine Option sind und du bereits alle anderen Methoden erfolglos durchprobiert hast, ist der Blasenstopper für dich wahrscheinlich die beste Wahl. Auf der Innenseite der Schuhkappe, an der blasenverursachenden Stelle aufgeklebt, minimiert der glatte Blasenstopper Reibung und damit auch die fatalen Scherkräfte. Vorteil dieses Produkts: Es ist das einzige Blasen verhindernde Produkt, das es auf dem Markt gibt, welches im Schuh aufgeklebt wird und nicht auf der Haut angewendet werden muss.